250 Jugendliche diskutieren mit Abgeordneten

Über 250 Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Europa waren zwei Tage zu Gast im EU-Parlament, um mit PolitikerInnen im Rahmen der S&D Jugendkonferenz über die Krise, Jugendarbeitslosigkeit und (Aus)bildung zu diskutieren. Die TeilnehmerInnen richteten ein gemeinsames Forderungspaket an die Europäischen Regierungschefs und die Kommission. In diesem wird unter anderem die Einführung einer Europäischen Jugendgarantie für Ausbildung und Beschäftigung gefordert.

Die jungen TeilnehmerInnen diskutierten mit Kommissaren und ParlamentarierInnen und brachten ihre Probleme und Meinungen zu den Themen ein. Die spanischen und griechischen TeilnehmerInnen schilderten eindrucksvoll die Auswirkungen der Krise und ihre Schwierigkeiten trotz guter Ausbildung Jobs zu finden. Im Forderungskatalog wird auch die Unsinnigkeit von alleiniger Austeritätspolitik kritisiert. Die Jugendlichen sehen klar, dass diese Maßnahmen ihre Zukunft rauben.

Am Rande der Veranstaltungen konnte ich einige persönliche Gespräche führen, die mir gezeigt haben, dass diese Generation sich sehr wohl für Politik interessiert und europäisch fühlt und handelt. Nur werden Lösungen verlangt die nicht in Armut und Perspektivenlosigkeit münden. Eine fünfzigprozentige Jugendarbeitslosigkeit wie in Teilen Spaniens ist nicht akzeptabel und ist eine Bedrohung für die Demokratie. Wir müssen diese Gefahr erkennen und endlich handeln. Auch dies ist eine der Forderungen der Jugendlichen: „Weniger reden, mehr handeln!“

Die zweite S&D Jugendkonferenz war sehr erfolgreich und zeigt das es wichtig ist Partizipationsmöglichkeiten für junge Menschen auszubauen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. Nur so können wir gemeinsam die Zukunft gestalten.