Der Kampf gegen Rassismus ist immerwährend

parteiratAm 10. März 1910, also vor genau 100 Jahren, starb der legendäre Wiener Bürgermeister Karl Lueger. Er war eine schillernde, zwielichtige Person. Er hinterließ großartige kommunale Leistungen und einen stark ausgeprägten Antisemitismus, auf den andere wie Adolf Hitler aufbauen konnten. Im Unterschied zu Hitler zog Lueger keine Schlüsse zur Vernichtung der Juden. Er wollte „nur“ ihren Einfluss zurückdrängen und vor allem diente ihm der Antisemitismus als Mittel zur Mobilisierung der Massen und damit zur Erringung und zum Erhalt der Macht. Damit ist er vielen Rechtspopulisten von heute sehr ähnlich. Skrupellos wird Antisemitismus oder heute stärker Islamophobie und Fremdenhass für politische Zwecke ausgenützt. Trotz der katastrophalen Konsequenzen des Antisemitismus im speziellen und des Rassismus im Allgemeinen wird heute auch in Europa noch immer auf demselben Klavier gespielt. Wir dürfen niemals nachlassen, dagegen aufzutreten.