Der „neue“ Vaclav Klaus

Es war sehr gut, nach der Rede von Vaclav Klaus im EU-Parlament den „anderen“, „besseren“ Vaclav zu hören. Beim Mittagessen vor seinem Parlamentsauftritt hatte ich die Gelegenheit, neben ihm zu sitzen. Er ist ein bescheidender und sympathischer Schriftsteller geblieben und hat seine hohe moralische Autorität in seiner Rede besonders zum Ausdruck gebracht. Vor allem seine Forderung nach einem anderen Europa. Für ihn ist Europa nicht nur die Quelle des „Prächtigen, sondern auch der heutigen Kurzsichtigkeit“. Und so argumentierte er auch gegen die „kopflose Plünderung der Erde“.
Vaclav schloss mit dem Wunsch, dass dieser einmalige Versuch des Zusammenschlusses auf freiwilliger Basis nicht nur in Europa gelingen möge, sondern er meinte auch, „möge dieser Versuch für andere beispielhaft sein“.