Die Debatte der zukünftigen Zuwanderung

Die letzten Statistiken zeigen, dass die MigrantInnen insbesondere aus der Türkei eine unterdurchschnittliche Ausbildung haben. Da aber wie die jüngste Diskussion  zeigt in Zukunft vor allem qualifizierte Arbeitskräfte fehlen, sollte vor allem bei der Ausbildung der unterqualifizierten Arbeitskräfte in Österreich unter anderem bei den MigrantInnen angesetzt werden. Man kann sicherlich nicht alle erforderlichen Qualifikationen durch eine bessere Ausbildung in Österreich selbst erlangen.

Aber sicherlich sollte hier die Priorität liegen. Erst in zweiter Linie sollte man an die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte denken. Dabei ist aber gar nicht sicher, ob wir überhaupt diese Arbeitskräfte bekommen würden. Im Übrigen müssen wir uns auch darauf einstellen, dass sich der Markt für qualifizierte Arbeitskräfte europäisiert oder gar internationalisiert. Das erfordert auch mobilere Arbeitskräfte bzw. Arbeitsmärkte die sich auf eine größere Mobilität einstellen müssen. Ein solcher Austausch von qualifizierten Arbeitskräften ist durchaus erwünscht, bringt er doch immer wieder neue Erfahrungen in unsere Wirtschaft ein.

Jedenfalls müssen wir uns auf eine viel komplexere Arbeitsmarktsituation einstellen und eine Arbeitsmarkt und Migrationspolitik entwickeln, die viel differenzierter ist als sich die Vereinfacher das vorstellen. Weder geht es ohne Zuwanderung, noch ist die Zuwanderung die Lösung unserer Probleme am Arbeitsmarkt. In allen Fällen brauchen wir eine höhere Bereitschaft unsere Gäste aus dem Ausland willkommen zu heißen bzw. zu integrieren.