EU hilft gekündigten österreichischen LKW-Fahrern

Die EU-Kommission unterstützt 502 gekündigte österreichische Lkw-Fahrer mit 3,6 Millionen Euro, damit sie wieder einen Arbeitsplatz finden können. Die Hilfe kommt aus dem EU-Globalisierungsfonds. Österreich hatte finanzielle Unterstützung beantragt, um den LKW-Fahrern helfen zu können, die in Niederösterreich und Oberösterreich von vorwiegend kleinen Transportunternehmen gekündigt wurden. Der Vorschlag der Kommission muss nun vom Europäischen Parlament und dem Ministerrat der EU gebilligt werden. Die formelle Absegnung wird im Dezember 2011 erwartet.

Das Unterstützungspaket für die gekündigten Arbeitnehmer im Straßengüterverkehr soll den 502 am stärksten Benachteiligten unter ihnen die Rückkehr in eine Beschäftigung ermöglichen, und zwar durch Berufsorientierung, aktive Arbeitsplatzsuche, verschiedene Fortbildungsmöglichkeiten, Betriebspraktika und die notwendigen Zuschüsse. Die geschätzten Gesamtkosten für das Paket belaufen sich auf 5,6 Mio. Euro, wovon dieEuropäische Union 3,6 Mio. Euro beisteuern soll. Das EU-Parlament hatte zuletzt Mitte September Hilfen im Umfang von 9,5 Mio. Euro aus dem EU-Globalisierungsfonds für gekündigte Arbeiter in der Steiermark und in Niederösterreich gebilligt. Damit sollen individuelle Umschulungen und Unterstützung bei der Arbeitssuche für 430 gekündigte Arbeitskräfte aus 55 Betrieben der Metall- und Elektroindustrie ermöglicht werden.

Insgesamt wurden bisher im Rahmen des Europäischen Globalisierungsfonds 18 Mio. Euro an zusätzlichen EU-Geldern für den österreichischen Arbeitsmarkt bewilligt. Der EU-Globalisierungsfonds wurde 2007 vom Europäischen Parlament und vom Rat eingerichtet und ist mit 500 Mio. Euro jährlich dotiert – es besteht jedoch keine Anspruchsberechtigung für die einzelnen Mitgliedsstaaten.