Finanzminister der Eurozone müssen in Zypernfrage handeln
Bei ihrem heutigen Sondertreffen zu Zypern sollten die Finanzminister des Euroraums konkrete Maßnahmen beschließen, um dem Land dabei zu helfen, seine aktuelle Krise zu bewältigen und Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen.
Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament fordert die Finanzminister auf, ohne Verzögerung konkrete Maßnahmen zu verabschieden, die die Solidarität der EU zu diesem kritischen Zeitpunkt für Zypern zeigen, indem sie einem Rettungspaket (‚Bailout‘) zustimmen.
Hannes Swoboda, Vorsitzender der S&D Fraktion im Europaparlament, sagte dazu:
„Zypern braucht die Unterstützung und Solidarität der EU. Dem Land sollte geholfen werden, im Euroraum zu bleiben. Wir kämpfen für ein integratives und faires Europa, ein starkes und gleichberechtigtes Europa, das auf dem Solidaritätsprinzip beruht. Die Eurogruppe sollte auf dieser Grundlage agieren, indem es ein finanzielles Rettungspaket verabschiedet, dass es Zypern ermöglicht, die Krise zu bewältigen, ohne den sozialen Zusammenhalt des Landes zu beschädigen.“
Zu den Vorwürfen der Geldwäsche in Zypern sagte Hannes Swoboda, es sei wichtig, Verallgemeinerungen zu vermeiden. Jede Kritik müsse auf spezifischen Fakten basieren.
„Der außerordentlich große Finanzsektor Zyperns muss neu geordnet werden. Bei der Umstrukturierung dieses Sektors müssen weitere Schutzmaßnahmen gegen jegliche Art von Geldwäsche eingeführt werden“, betonte er abschließend.
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Eurozone finance ministers should act now on Cyprus, say S&Ds
Today’s Eurozone extraordinary meeting on Cyprus should decide concrete measures to help the country overcome its current crisis and to regain growth and competitiveness.