Für ein humanitäres und gerechtes Verfahren zur Wahrung der Menschenrechte

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Publikationen der Asylkoordination Österreich

Es gibt immer Menschen, die eine koordinierte und gemeinsame Asylpolitik für Europa ablehnen. Abgesehen von meiner Grundeinstellung hat mich ein Besuch bei der österreichischen „Asylkoordination“ in Wien vom Gegenteil überzeugt. Die nach wie vor katastrophal niedrige Anerkennungsrate sowie die Abschaffung einer zweiten Instanz in Griechenland „eröffnet“ für viele Flüchtlinge, vor allem für junge Afghanen, den Weg nach Österreich. Ähnlich die entsprechend geringe Anerkennungsrate für die Tschetschenen in der Slowakei. Je schlechter die Asylpraxis in einigen Mitgliedsländern ist, desto mehr Druck lastet auf anderen Ländern. Auch wenn Österreichs Asylpolitik viele Mängel hat, vor allem hinsichtlich der Familienzusammenführung, so muss es zweifellos für viel mehr Flüchtlinge Verantwortung übernehmen, als wenn alle Mitgliedsländer auf Druck der EU-Kommission die entsprechenden Richtlinien genau einhalten würden. Es geht also nicht um eine Politik gegen Flüchtlinge, sondern um ein gemeinsames, humanitäres und gerechtes Verfahren zur Wahrung der Menschenrechte.