Konferenz zur Armutsbekämpfung

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Ehemaliges Kloster Sant’Egidio, Rom

Gemeinsam mit dem privaten karitativen Verein Sant‘ Egidio veranstalteten wir am Sitz dieser Organisation in Rom eine Konferenz zur Armutsbekämpfung. Das Zusammentreffen von Sozialisten und einem katholischen Verein mag vielen als eigenartig erscheinen. Aber hier handelt es sich um eine Organisation mit äußerst engagierten Leuten, die ursprünglich begonnen haben, die Armut in den Randgebieten Roms zu bekämpfen. Nachdem sie zu diesem Zweck auch einen Organisationssitz brauchten, besetzten sie in den Jahren der Studentenunruhen um 1968 ein leerstehendes Kloster in Trastevere. Dieses ist heute noch ihr Sitz. Aber im Laufe der Jahre machten sie sich auch dadurch nützlich und bekannt, dass sie bei Friedensverhandlungen, insbesondere in Afrika, vermittelten. So hatten wir unsere Konferenz in dem Saal, in dem der Friede nach dem Bürgerkrieg in Mozambique verhandelt und vereinbart wurde.
Nach unserer Konferenz hatte ich eine lange Unterhaltung mit einer Frau, die als Studentin begonnen hat, mit San Egidio zu arbeiten und das nun schon 20 Jahre lang tut. Ich war von ihrem Engagement und ihrem unbedingten Willen zu helfen sehr beeindruckt. Ein gutes Beispiel für ein sozialdemokratisches Engagement, das wir so nötig haben.