Nach den Wahlen in den USA

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Washington

Die Wahlen in den USA waren eine große Enttäuschung, auch für uns Europäer. Bei allen Differenzen zwischen den USA und Europa hinsichtlich Lebensweise und politischen Strategien und Methoden bleiben die USA potentiell die Hauptverbündeten in vielen Fragen. Allerdings wird dies durch den Wahlsieg der Republikaner und vor allem der Tea Party Leute gefährdet. Es ist erstaunlich wie schnell sich das Amerika des Aufbruchs und der Erneuerung in ein stark konservatives, rückwärts blickendes verwandelt hat. Zwar gibt es einige Ausnahmen, so in Kalifornien, wo all das Geld, dass die Rechte in diesen Wahlkampf geworfen hat nichts genützt hat. Im Übrigen ist die massive Finanzierung von Wahlkämpfen in den USA durch die Industrie zum Beispiel auch durch die Unternehmungen des Finanzsektors wirklich skandalös.

Ich hoffe Europa lernt nun, dass es noch stärker als bisher auf eigenen Füßen stehen muss. In vielen Fragen müssen wir versuchen andere Bündnispartner zu finden, so auch beim Klimaschutz. Denn hier sind die Leugner bei den Republikanern besonders stark vertreten. Ich hoffe auch unsere Regierungschefs verstehen, dass es jetzt nicht um die egoistischen Ziele einzelner Länder geht sondern um eine gemeinsames Auftreten. Wir müssen die Schwäche Amerikas ausnützen.