S&Ds tell G20 to focus on growth, close tax evasion loopholes

Ahead of the G20 finance ministers and Central Bank governors‘ meeting in Moscow this week, S&Ds are calling for joint efforts from the world’s leading economies to promote growth in the global economy and close tax evasion loopholes.

Hannes Swoboda, President of the S&D Group, called on the G20’s finance ministers to take action:

„The goal of the G20 from 2010, to halve deficits, cannot be the only priority in view of the protracted global economic crisis. A balance between deficit reduction and policies that generate growth and employment must be found to return stability to economies in the long-term.

„Tax evasion and tax avoidance by global companies are creating an imbalance between the taxation levels of middle-class and global enterprises that hurts our economies. In the European Union alone, €1 trillion is lost annually due to tax evasion. The G20 must agree on international solutions to close those loopholes.“

On the ongoing debate of a ‚currency war‘, Hannes Swoboda added:

„We must have a frank debate about the effects the common currency has had on the different countries within the eurozone, to find a viable way to prevent ‚currency wars‘ and establish a common strategy for monetary stability. Europe cannot tolerate an incessant rise of the Euro to the detriment of exporting nations.“

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S&D an G20: auf Wachstum konzentrieren, Steuerschlupflöcher schließen

Vor dem Treffen der Finanzminister und der Zentralbankpräsidenten der G20 diese Woche in Moskau fordert die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament gemeinsame Anstrengungen der führenden Wirtschaftsmächte zur Förderung des Wachstums der Weltwirtschaft und zur Schließung von Schlupflöchern zur Umgehung von Steuern.
Hannes Swoboda, Vorsitzender der S&D Fraktion, forderte die G20-Finanzminister auf, Maßnahmen zu ergreifen:
„Das Ziel der G20 aus dem Jahr 2010, die Defizite zu halbieren, kann angesichts der lang anhaltenden weltweiten Wirtschaftskrise nicht die einzige Priorität sein. Um die Wirtschaft langfristig zu stabilisieren, muss ein Gleichgewicht zwischen Defizitsenkung und Maßnahmen, die Wachstum und Beschäftigung erzeugen, gefunden werden.
Steuerhinterziehung und Steuerumgehung durch weltweit tätige Konzerne schaffen ein Ungleichgewicht zwischen den Steuerniveaus der Mittelklasse und den globalen Unternehmen, die unseren Volkswirtschaften schaden. Alleine in der Europäischen Union geht jedes Jahr rund eine Billion Euro durch Steuerhinterziehung verloren. Die G20 müssen internationale Lösungen vereinbaren, um diese Schlupflöcher zu schließen.“
Zur aktuellen Debatte über einen ‚Währungskrieg‘ sagte Hannes Swoboda:
„Wir müssen eine offene Debatte über die Folgen der gemeinsamen Währung auf die verschiedenen Länder innerhalb des Euroraums führen, um einen gangbaren Weg zu finden, um Währungskriege zu vermeiden und eine gemeinsame Strategie zur Sicherung der Währungsstabilität aufzustellen. Europa kann einen unaufhörlichen Anstieg des Euro zum Nachteil der Exportländer nicht dulden.“