Swoboda: „Germany’s Schengen veto threat against Bulgaria and Romania is populist and deceitful“

Ahead of the Justice and Home Affairs Council meeting this Thursday, the plans for Romania and Bulgaria’s full membership of the Schengen zone have sparked renewed debate, with the German interior minister Hans-Peter Friedrich threatening a veto. The Socialists and Democrats Group in the European Parliament strongly condemn the German threat and reiterate their support for Romania and Bulgaria’s inclusion in the Schengen area.

Hannes Swoboda, president of the S&D Group, said:

„Romania and Bulgaria, as full member states of the European Union since 2007, must be granted full access to the Schengen area. Progress has been assessed in both countries and EU ministers should now abide by their own rules and finally grant the people of Bulgaria and Romania the full freedom of movement they were promised.

„The threat of a German veto is populist and deceitful. It seems like the German government wants to divide EU countries into ‚first class‘ and ’second class‘ member states. The S&D Group defends the principle of equality and demands full access to the Schengen area for all EU citizens. We urge the EU interior ministers to act responsibly and open the way to Schengen membership for Romania and Bulgaria.“

On supporting cohesion in Europe, Hannes Swoboda added:

„People from Bulgaria and Romania are already moving to other EU countries. This proves that withholding Schengen membership is not an adequate response to the structural problems, unemployment levels and lack of opportunities facing citizens in some EU countries, amplifying population moves. Instead, we have to support those countries, helping them improve, in particular on economic growth and employment. A strong and flexible EU budget would be a significant step to increase cohesion across the EU.“

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Swoboda: „Deutschlands Schengen-Vetodrohung gegen Bulgarien und Rumänien ist populistisch und trügerisch“

Vor dem Treffen der Justiz- und Innenminister am Donnerstag haben die Pläne für die Vollmitgliedschaft Bulgariens und Rumäniens im Schengenraum erneut eine Debatte entfacht. Dabei hat der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich mit einem Veto gedroht. Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament verurteilt auf das Schärfste die Drohung Deutschlands und bekräftigt ihre Unterstützung für die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in den Schengenraum.
Hannes Swoboda, Vorsitzender der S&D Fraktion, sagte dazu:
„Als Vollmitglieder der Europäischen Union seit 2007 muss Rumänien und Bulgarien uneingeschränkter Zugang zum Schengenraum gewährt werden. In beiden Ländern sind die Fortschritte beurteilt worden, und die EU-Minister sollten sich nun an ihre eigenen Regeln halten und den Bürgern Bulgariens und Rumäniens endlich die versprochene uneingeschränkte Bewegungsfreiheit gewähren.
Die Vetodrohung Deutschlands ist populistisch und trügerisch. Es scheint, als wolle die deutsche Regierung die EU-Länder in Mitgliedsstaaten ‚erster Klasse‘ und ‚zweiter Klasse‘ unterteilen. Die Sozialdemokratische Fraktion verteidigt das Gleichheitsprinzip und verlangt uneingeschränkten Schengen-Zugang für alle EU-Bürger. Wir fordern die EU-Innenminister auf, verantwortungsvoll zu handeln und den Weg zur Schengen-Mitgliedschaft für Bulgarien und Rumänien freizumachen.“
Hinsichtlich der Unterstützung des Zusammenhalts in Europa fügte Hannes Swoboda hinzu:
„Menschen aus Bulgarien und Rumänien ziehen jetzt schon in andere EU-Länder. Das beweist, dass das Zurückhalten der Schengen-Mitgliedschaft keine geeignete Antwort auf die strukturellen Probleme, die Arbeitslosenraten und das Fehlen von Möglichkeiten ist, mit denen die Bürger in einigen EU-Ländern konfrontiert sind und die die Bevölkerungsbewegungen verstärken. Stattdessen müssen wir diese Länder unterstützen und ihnen helfen, vor allem beim Wirtschaftswachstum und bei der Beschäftigung besser zu werden. Ein starkes und flexibles EU-Budget wäre ein bedeutender Schritt, um den Zusammenhalt in der EU zu verstärken.“