Atomausstieg in Deutschland – Swoboda: Bündnis der atomkraftfreien Staaten gefordert

Swoboda 08„Der Beschluss der deutschen Regierung, aus der Atomkraft auszusteigen, bedeutet eine Kehrtwendung der bisherigen Koalitionspolitik und geht in die richtige Richtung“, betont der Vizepräsident der S&D-Fraktion, Hannes Swoboda, am Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Beschlüsse in den einzelnen Regierungen sind jedoch nicht ausreichend. Jetzt ist ein Bündnis aller Staaten gefordert, die entweder keine Atomkraftwerke besitzen oder den Ausstieg beschlossen haben. Gemeinsam sollten diese Länder eine alternative, kernenergiefreie Energiepolitik in Europa verfolgen“, so der EU-Abgeordnete weiter. ****

Diese Länder müssen nun auch gemeinsam beweisen, dass eine Energiepolitik ohne Atomkraft zu keiner Erhöhung des CO2-Ausstoßes führen muss. „Nur eine solche – auf Basis der erneuerbaren Energieträger – fundierte Politik ist überzeugend und beispielgebend. Österreich ist dabei europäischer Modellfall“, sagt Swoboda, stv. Mitglied des Energieausschusses des Europäischen Parlaments.