Eine breite Koalition muss Griechenland aus der Krise führen

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Die Europäischen Sozialdemokraten nehmen die Ergebnisse der demokratischen Wahl in Griechenland zur Kenntnis und fordern die Bildung einer breiten proeuropäischen Koalitionsregierung, die sich der aktuellen Krise stellen und Lösungen für deren Überwindung finden kann.
Hannes Swoboda, Vorsitzender der S&D Fraktion im Europäischen Parlament, kommentierte die Ergebnisse dieser Wahl und sagte: „Das griechische Volk hat glasklar gemacht, dass es eine starke Koalitionsregierung will, um die Krise zu meistern und sicherzustellen, dass Griechenland in der Eurozone bleibt. Der Vorsitzende der Nea Dimokratia Antonis Samaras muss als Wahlsieger unverzüglich Verhandlungen mit allen progressiven Parteien aufnehmen, um eine starke und hanldungsfähige Regierung zu bilden. Samaras, der in der Vergangenheit sehr oft gegen die notwendigen Reformen war, muss jetzt seine Bereitschaft und Fähigkeit zur Umsetzung tiefgreifender Reformen zeigen. Alle proeuropäischen politischen Parteien sollten in der neuen Regierung vertreten sein und für die Zukunft Griechenlands zusammenarbeiten. Das Land hat keine Zeit zu verlieren, und die neue Regierung muss sofort in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und seinen internationalen Partnern handeln, um die Bedingungen des Rettungspakets neu zu verhandeln und sozial gerechte langfristige Lösungen für das griechische Volk anzubieten. In dieser Hinsicht würde eine Regierungsbeteiligung von SYRIZA die Verhandlungsposition gegenüber der Völkergemeinschaft stärken. Aber selbst in der Opposition muss SYRIZA Verantwortung für das Land und nicht nur für die eigene Partei zeigen.Die neue Koalitionsregierung muss klar machen, dass sie den notwendigen Reformprozess nicht nur fortsetzen, sondern auch verstärken wird. Es ist absolut notwendig, in verschiedenen Bereichen wie Korruption, Steuerflucht und Bürokratie Sofortmaßnahmen zu ergreifen.“