Sozialdemokraten fordern sofortige finanzielle Unterstützung, damit Erasmus weitergehen kann

Mehrere europäische Programme stehen vor fast leeren Kassen oder haben – wie im Fall des Europäischen Sozialfonds – ihre Tätigkeit aufgrund fehlender Mittel tatsächlich eingestellt. Die Sozialdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament ist besonders erzürnt über die drohende Blockade des beliebten Studentenaustausch-programms Erasmus.

Der Vorsitzende der S&D Fraktion Hannes Swoboda forderte den Rat und die EU-Kommission auf, unverzüglich zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen:

„Erpressungsversuche über erfolgreiche Programme während der Verhandlungen über den mehrjährigen Finanzrahmen sind inakzeptabel. Deshalb ist der Standpunkt des Rats zum Budget 2013 für uns untragbar. Der Rat und die Kommission müssen eine sofortige Lösung finden, um die notwendige finanzielle Unterstützung zu gewährleisten, damit das Erasmus-Programm ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann.

Das aktuelle untragbare Finanzloch muss sofort gestopft und eine langfristige Lösung für Erasmus gefunden werden.“

Swoboda beharrte auf dem Mehrwert des Erasmus-Programms und fuhr fort:

„Das Erasmus-Programm steht nicht zur Debatte. Es muss fortgesetzt werden.

Erasmus hat sich seit Jahrzehnten als eines der wichtigsten Instrumente erwiesen, um junge Menschen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammenzubringen. Diese Jugendlichen sind die Zukunft Europas, und ihre Bildung ist ein zentraler Bestandteil unserer Zukunft.“