Swoboda: Arbeit und Perspektiven schützen Jugend vor Rechtsradikalismus

Wien (SK) – Die Junge Generation und der SPÖ-Spitzenkandidat zur

EU-Wahl, Hannes Swoboda, riefen zum Gedenkspaziergang der Opfer des

Faschismus "Besser links gehen als rechts hetzen" auf. Tina Tauß,

Bundesvorsitzende der Jungen Generation, betonte im Zug dessen: "Der

ansteigende Rechtsradikalismus ist ein sehr bedenkliches Zeichen. Wir

wollen dem eine klare Absage erteilen und auf die Wichtigkeit der

Zivilcourage aufmerksam machen." Rechtsradikale oder antisemitische

Äußerungen dürfe man nicht übergehen, sondern müsse sie verurteilen,

so Tauß. Swoboda wies auf die Wichtigkeit des Kampfes gegen die

Jugendarbeitslosigkeit hin: "Die Perspektiven unserer Jugend müssen

im Mittelpunkt unserer politischen Tätigkeit stehen, andernfalls

werden frustrierte Jugendliche besonders anfällig für rechte

Parolen."

Unter den rund 100 TeilnehmerInnen waren auch Mitglieder des

Parlaments sowie des Wiener Landtages an dem Gedenkspaziergang vom

Judenplatz über Morzinplatz zum Flakturm vertreten. Zahlreiche

PolitikerInnen, sowie Kulturschaffende ließen Grußbotschaften zum

Gedenken an die Opfer und gegen Rassismus, sowie Antisemitismus

überbringen.

Besonders wichtig sei es, so Swoboda, den jungen Menschen beim

Berufseinstieg unter die Arme zu greifen: "Wir wollen die jungen

Menschen in unserem Land fördern, denn wir wissen, dass die Zukunft

unseres Landes in ihren Händen liegt. Und fördern kann man nur mit

Maßnahmen und nicht mit Parolen". Swoboda warnte davor, sich von

rechten, inhaltsleeren Parolen leiten zu lassen, denn die Absicht

dahinter sei klar, nämlich die Zerstörung des sozialen Friedens in

Österreich. "Die SPÖ ist die Partei, die auf nationaler, wie auf

europäischer Ebene für die Werte des Friedens und der sozialen

Sicherheit eintritt – im krassen Gegensatz zu jenen, die Ängste

schüren und Menschen gegeneinander ausspielen", so der

SPÖ-EU-Spitzenkandidat.

Wilfried Zankl, Vorsitzender der Jungen Generation Wien, die an

der Organisation des Spazierganges maßgeblich beteiligt war,

skizzierte die rechtsradikalen Vorfälle der letzten Zeit, die nun in

den Störaktionen von Ebensee gipfelten. "Deshalb gilt es, ein

deutliches Zeichen gegen Ausländerhass, Antisemitismus und Faschismus

zu setzen. Wir repräsentieren ein Österreich, das sich klar gegen

Rechts abgrenzt und für einen Weg des Miteinanders eintritt", so

Zankl, der "das durch die FPÖ aufbereitete Klima der Intoleranz,

Ausländerfeindlichkeit und Menschenverachtung" verurteilte.