Swoboda: Entscheidung Großbritanniens für Rückkehr zu Atomenergie ist herber Rückschlag

SPE-Fraktionsspitze führte Gespräche mit Premierminister Brown in London
Sowohl positive, als auch negative Ergebnisse hinterließen laut dem SPÖ-Europaabgeordneten und Vizevorsitzendem der SPE-Fraktion im Europäischen Parlament, Hannes Swoboda, die gestern und heute von der SPE-Fraktionsspitze in London mit Premierminister Brown geführten Gespräche. Als positiv bezeichnet Swoboda das klare Bekenntnis der britischen Regierung zum Reformvertrag, negativ dagegen die Rückkehr des Landes zur Atomenergie.

"Ich bin sehr froh, dass sich Premierminister Brown deutlich für den Reformvertrag ausgesprochen hat. Er sagte zu, eine lange und intensive Debatte im britischen Parlament führen zu wollen, um dann den Reformvertrag noch vor dem Sommer beschließen zu können", so Swoboda.

Enttäuscht zeigt sich der Europaabgeordnete über den Entschluss, alte Atomreaktoren durch neue ersetzen zu wollen. "Damit erfahren alle Bemühungen um den Ausbau alternativer Energiestrategien einen herben Rückschlag. Wer auf Atomenergie setzt, reduziert die Anstrengungen hinsichtlich Energiesparens und der vermehrten Nutzung alternativer Energien", kritisiert Swoboda.

"Die Entscheidung Großbritanniens fügt sich in die Strategie des französischen Präsidenten ein, die Atomenergie in Europa und seiner Umgebung zu forcieren. Gegen diese katastrophale Entwicklung müssen alle, die an einer nachhaltigen Energiepolitik interessiert sind, kämpfen", so Swoboda abschließend.