Swoboda fordert europaweite Roma-Strategie

prag1_neuUtl.: Situation der Roma im Kosovo muss verbessert werden

 „Wir brauchen eine ausformulierte Roma-Strategie auf EU-Ebene, die aber nicht dazu führen darf, dass die Länder und Gemeinden ihre Verantwortung gegenüber den Roma aus der Hand geben“, so der Vizepräsident der S&D-Fraktion, Hannes Swoboda, am Dienstag anlässlich der Debatte im EU-Parlament über den zweiten europäischen Roma-Gipfel. Die von Swoboda geforderte Strategie solle dazu dienen, den nationalen, regionalen und lokalen Verantwortlichen Unterstützung bei ihren Maßnahmen zur Integration der Roma zu gewährleisten. ****

„Die Frage der Roma muss auch als Schwerpunkt in der Regionalpolitik der EU Niederschlag finden“, unterstreicht der EU-Abgeordnete, der darauf hinweist, dass die Europäische Union darüber hinaus Verantwortung gegenüber den Kandidatenländern im Balkan habe. So sei beispielsweise die Situation für Roma im Kosovo sehr schlecht, die Mitgliedstaaten der EU müssten daher von Rückführungen von Roma-Flüchtlingen in den Kosovo Abstand nehmen, sollten dort keine Verbesserungen vorgenommen werden. Swoboda hat daher gegenüber dem kosovarischen Außenminister in einem Gespräch, das heute stattfand, klargestellt, dass vom Kosovo Bemühungen rund um die Integration und Förderung der Roma erwartet werden.

Straßburg, 9.3.2010