Swoboda fordert verstärkte Zusammenarbeit atomkraftkritischer Länder

Der SPÖ-Europaabgeordnete Hannes Swoboda kritisiert die neuen Aktivitäten hinsichtlich eines Ausbaus der Atomenergie in verschiedenen Mitgliedstaaten der EU. "Diesen Initiativen muss eine verstärkte Allianz der atomkraftfreien Länder gegenübertreten", fordert Swoboda.

"Die jüngsten Absichtserklärungen der Berlusconi Regierung, aber auch Aussagen der deutschen Bundeskanzlerin Merkel, sowie des Kommissionspräsidenten Barroso sind besorgniserregend. Für sie scheint ein Ausbau der Atomenergie wichtiger zu sein, als der bestimmt schwierigere Weg des Energiesparens und des Ausbaus der erneuerbaren Energien", kritisiert der SPÖ-Europaabgeordnete. "Gerade diese Priorität der europäischen Energiepolitik darf aber nicht verloren gehen."

"Aus diesem Grund ist eine verstärkte Zusammenarbeit all jener Kräfte, die dem Ausbau der Atomenergie skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen notwendig. Vor allem sind strikte Sicherheitsauflagen und die Lösung der Endlagerungsproblematik zu fordern", so Swoboda, der auch für eine volle Kostenwahrheit eintritt. "Es darf keinerlei direkte oder indirekte Begünstigungen der Atomkraft in Europa geben."