Swoboda: Gespräche zwischen Serbien und Kosovo müssen fortgesetzt werden

Nur dann Annäherung an die Europäische Union möglich

swoboda_strassburg0404_zinner-081Bezugnehmend auf den Grenzkonflikt zwischen Serbien und Kosovo betont der EU-Abgeordnete Hannes Swoboda, dass beide Länder einseitige Aktionen sofort einstellen müssen. Zu begrüßen sei, dass in Serbien die Parlamentsparteien das Niederbrennen des Grenzübergangs Jarinje ausnahmslos verurteilt haben. „Beide Länder hätten viel zu verlieren, wenn man nicht zu einer Lösung kommt: Serbien steht vor der Anerkennung als Beitrittskandidat und der Kosovo vor einer Road Map für die Visaliberalisierung. Diese Entscheidungen der EU würden für die Bevölkerung der beiden Länder große Fortschritte bedeuten“, so Swoboda, Vorsitzender der Balkan-Arbeitsgruppe im Außenpolitischen Ausschuss, am Mittwoch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****

„Sowohl die Anerkennung Serbiens als Beitrittskandidat als auch die Vorbereitung der Visaliberalisierung für den Kosovo hängen aber vom Verhalten der beiden Länder in den nächsten Wochen und Monaten ab. Die Rückkehr zum Verhandlungstisch, konstruktive Gespräche und konkrete Vereinbarungen sind die Voraussetzung für ein Entgegenkommen der EU“, sagt Swoboda. Nun gehe es darum, dass beide Länder „Geduld und Reife“ zeigen und die so positiv begonnenen Gespräche unter Leitung der Europäischen Union fortsetzen. „Es gibt keine Alternative zu diesem Weg, jedenfalls führt kein anderer Weg zu einer Annäherung an die EU“, so der Europaparlamentarier.