Swoboda: Gräuel des 2. Weltkriegs bestes Argument für neues Europa

Klärung der historischen Probleme zwischen Polen und Russland kann auch Beziehungen zwischen EU und Russland verbessern
"Der 1. September 1939 war nicht nur der unmittelbare Beginn des 2. Weltkriegs, sondern indirekt auch die Geburtsstunde des neuen Europas", so der Vizepräsident der S&D-Fraktion im Europäischen Parlament Hannes Swoboda am Dienstag. Die Gräueltaten im 2. Weltkrieg haben gezeigt, dass es eine neue Ordnung in Europa brauche, die das friedliche Zusammenleben aller europäischen Staaten garantiere. Es gebe kein besseres Argument für die Wichtigkeit der Europäischen Union als jenes, dass solch kriegerische Auseinandersetzungen in Europa nicht mehr denkbar seien. ****

Swoboda lobte auch die Aussage des russischen Regierungschefs Wladimir Putin, die historischen Probleme mit Polen klären zu wollen. Dies würde auch wesentlich dazu beitragen, die Beziehungen zwischen Europa und Russland zu verbessern, betonte der EU-Abgeordnete. "Es ist wichtig, dass sich auch Russland seiner Geschichte stellt", bemerkte Swoboda, der auch darauf verwies, dass man die großartigen Leistungen Russlands im Kampf gegen den Nationalsozialismus keinesfalls schmälern dürfe.