Swoboda: Mehr Aufmerksamkeit für Lage der Roma in der EU

Hannes SwobodaUtl.: „Auswanderungsursachen effektiv bekämpfen“ =

Wien (OTS/SK) – Im Vorfeld der Präsentation der Roma-Strategie der EU-Kommission unternimmt eine spezielle Arbeitsgruppe der sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament unter Vorsitz von Hannes Swoboda Besuche in Ländern mit spezifischer Romaproblematik. Beim jüngsten Besuch am Rande von Paris wurden unterschiedliche Unterkünfte für Roma, primär aus Rumänien, besucht. Dabei ist es in vielen Fällen gelungen, Roma zu integrieren, ohne dass diese Integration weiteren Zustrom von Roma nach sich zog. ****

Swoboda betont am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst: „Entscheidend ist aber die Verbesserung der Situation der Roma in ihren Herkunftsländern. Denn die Auswanderung der Roma hat kaum etwas mit ihrem Verhalten als fahrendes Volk zu tun, sondern mit der misslichen wirtschaftlichen und sozialen Lage. In Ländern wie Rumänien muss es zum Durchbrechen des ‚Teufelskreises‘ von Armut, Arbeitslosigkeit, schlechter Ausbildung und Gesundheit sowie unakzeptablen Wohnbedingungen kommen.“ Die EU müsse allerdings auch in Ländern wie Moldawien mithelfen, diese sozialen Bedingungen zu verbessern und auch helfen, einige kriminelle Vereinigungen, die das Los der Roma ausnützen, wirksam zu bekämpfen.

Entscheidend ist, dass die lokalen Behörden und Gemeinden bei ihrer Arbeit Unterstützung aus dem EU-Budget bekommen. „Oft wird das allerdings von nationalen Regierungen blockiert. Hier muss es möglich sein, den betreffenden Gemeinden eine direkte Unterstützung zu geben“, so Swoboda.