Swoboda: Strategie für den Donauraum große Chance für Europa

Ausstellungseröffnung

Utl.: SPÖ-EU-Abgeordneter eröffnet Ausstellung „Zwischen Wien und Istanbul – und darüber hinaus“

„Anhand der Donauraumstrategie kann die EU belegen, wie wichtig es ist, sowohl zentrale Strategien und Politiken zu entwickeln als auch die regionalen Besonderheiten nicht zu zerstören, sondern sie sogar zu fördern“, betonte der Vizepräsident der S&D-Fraktion, Hannes Swoboda, Donnerstagabend anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Zwischen Wien und Istanbul – und darüber hinaus“. Im Rahmen der von Hannes Swoboda initiierten Ausstellung haben Künstlerinnen und Künstler aus dem Donauraum die Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren. Swoboda selbst ist mit Fotografien von seinen zahlreichen Reisen durch die Länder des Donauraums vertreten. ****

„Die EU ist das einmalige Experiment, übergeordnete Aufgaben auf freiwilliger Basis zu bündeln und gemeinsam zu vertreten, allerdings ohne die Mitgliedstaaten und die Regionen zu enteignen“, so der EU-Abgeordnete. Dies setze allerdings voraus, dass die einzelnen Mitgliedsländer und Regionen, die zu einer übergeordneten europäischen Region gehören, eng zusammenarbeiten. Die Donauraumstrategie sei eine einmalige Chance, Europa von unten und von oben gleichzeitig aufzubauen. Dabei gehe es jedoch nicht nur um jene Mitgliedstaaten der EU, durch die die Donau fließt, sondern auch um eine bessere Vernetzung zu den Donauanrainerstaaten wie jene am Balkan oder auch Moldawien oder die Ukraine. „Ich meine sogar, dass die Donaustrategie sinnvollerweise mit der Strategie für den Schwarzmeerraum verbunden werden sollte“, bemerkte der EU-Politiker.

Swoboda verwies in seiner Rede auch auf die strategische Bedeutung Wiens. Seit der Erweiterung der Europäischen Union sei klar, dass die Beziehungen zu den osteuropäischen Staaten für die Bundeshauptstadt viele Vorteile haben, wie dies durch zahlreiche wirtschaftliche Studien belegt werde. Daher, so der stv. Fraktionschef, müsse Österreich die Chancen einer umfassenden Donauraumstrategie nützen. „Dass Wien dabei eine besondere Rolle spielen muss, ist offensichtlich“, bemerkte Swoboda abschließend.

Service: Die Ausstellung ist bis 30. Juni bei freiem Eintritt jeweils Mittwoch bis Samstag 18:00 bis 20:00 Uhr zu besichtigen. Palais Kabelwerk, ARTspace, Gertrude-Wondrack-Platz 4, 1120 Wien.