Swoboda und Ettl: Kampf gegen den Klimawandel darf keine Arbeitsplätze kosten

"Wir brauchen einen erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel und wir brauchen die Erhaltung unserer Industriearbeitsplätze in Europa", erklärten die SPÖ-Europaabgeordneten Harald Ettl und Hannes Swoboda heute vor einer österreichischen Demonstration in Brüssel.

Die ArbeitnehmerInnen aus verschiedenen Industriezweigen kamen gemeinsam mit dem designierten ÖGB Vorsitzenden Erich Foglar nach Brüssel, um gegen die Gefährdung der österreichischen Arbeitsplätze durch den Emissionshandel im Rahmen des EU-Klimapakets zu demonstrieren.

"Wir freuen uns, dass sich Österreichs Gewerkschaften für eine effiziente Klima- und Umweltpolitik aussprechen. Gleichzeitig kämpfen die österreichischen sozialdemokratischen Abgeordneten im EU-Parlament mit den Betriebsräten und den ArbeitnehmerInnen für eine besondere Behandlung jener Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit viel in unsere Umwelt investiert haben", betont Hannes Swoboda die europäische Dimension des Themas.

"Jene Unternehmen und die ArbeitnehmerInnen in diesen Unternehmen, die von sich aus alles technisch Mögliche unternehmen, um die CO2 Emissionen zu senken, dürften nicht bestraft werden und deren Wettbewerbsfähigkeit darf nicht gefährdet werden. Daher sollte es für jene Unternehmen, die die umweltfreundlichsten Technologien verwenden, Gratiszertifikate geben", fordert Harald Ettl.

Beide SPÖ-EU-Abgeordnete haben entsprechende Anträge eingebracht und hoffen, dass auch im Rahmen des informellen Trialogs Rat und Parlament eine industrieadäquate Lösung finden, die die umweltpolitischen Zielsetzungen der CO2-Reduktion nicht aufgeben. "Das Engagement gegen den Klimawandel und der Kampf um europäische Arbeitsplätze müssen Hand in Hand vorangetrieben werden", schlossen Ettl und Swoboda.