Swoboda zu EAD: Mitgliedstaaten müssen Diplomatische Dienste adaptieren

parteiratUtl.: Diplomatischer Dienst ermöglicht stärkere Präsenz Europas

SPÖ/EU/Swoboda/Außenpolitik/EAD

Mit überwältigender Mehrheit hat sich gestern der Außenpolitische Ausschuss für den neuen diplomatischen Dienst der Europäischen Union ausgesprochen. Dieser Dienst, der auf Basis des Vertrags von Lissabon eingerichtet wird, soll die Durchsetzung europäischer Ziele auf internationaler Ebene deutlich stärken. Dazu braucht es auch entsprechend ausgebildete MitarbeiterInnen, auch aus den nationalen diplomatischen Diensten, hält der Vizepräsident der S&D-Fraktion, Hannes Swoboda fest. „Damit der Auf- und Ausbau des EAD auch auf Verständnis in der europäischen Öffentlichkeit stößt, sollten die einzelnen Mitgliedsländer ihre diplomatischen Dienste adaptieren“, so der EU-Abgeordnete. ****

Er betont, dass auch Österreich einen mittel- und langfristigen Plan entwickeln und die diplomatische Präsenz an den Aufbau des EAD anpassen sollte. „Damit könnten wesentliche Einsparungen erzielt werden, ohne dass auf österreichische Interessen verzichtet werden muss“, bemerkt Swoboda, der darauf verweist, dass es beim Europäischen Diplomatischen Dienst nicht um eine kostspielige Verdoppelung der diplomatischen Aktivitäten gehe, sondern um eine Stärkung der gemeinsamen europäischen Präsenz.