Rede zu den Transatlantischen Beziehungen

Rede zu den Transatlantischen Beziehungen
Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Es geht vor allem um zwei Dinge: Es geht einerseits darum, dass die Vereinigten Staaten von Amerika und Europa den Reichtum, den sie geschaffen haben, auch dazu verwenden, den Ärmeren in dieser Welt zu helfen, zu ähnlichem Wohlstand zu gelangen. Ich glaube, dass gerade die britische Präsidentschaft hier in nächster Zeit einiges vor hat, und dass wir dabei auch helfen können – selbst wenn wir in dem einen oder anderen Punkt unterschiedliche Auffassungen vertreten.
Es geht auch darum, dass wir auf die Demokratie und Freiheit, die wir in unseren Ländern entwickelt haben, nicht nur stolz sind, sondern diese Instrumente der Entwicklung auch anderen anbieten. Ich sage bewusst nicht „aufzwingen“, sondern „anbieten“, wie wir das in Europa selbst, in Osteuropa und in den Balkanländern, getan haben – ich sage das auch deshalb, weil ich höre, dass eine große Gruppe mazedonischer Besucherinnen und Besucher anwesend ist – und wie wir das sicherlich auch in der Region des Nahen Ostens tun wollen.
Der Nahe Osten ist ja für uns eine sehr prekäre und wichtige Region. Wir, die Amerikaner und Europäer, stimmen darin überein, dass Demokratie und Entwicklung – vor allem die freie Entwicklung – in diesen Ländern für alle Bürgerinnen und Bürger notwendig und friedensstiftend ist. Daher ist die Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA besonders wichtig. Ich betone allerdings nochmals: Das Konzept muss sein, dass die Menschen in ihren Ländern diese Freiheit und Demokratie selbst entwickeln und nicht das Gefühl haben, dass sie ihnen aufgezwungen wird.
Wichtig ist auch, dass wir gemeinsam verhindern – siehe zum Beispiel im Iran -, dass neue Gefahren und neue Risiken entstehen. Aber auch hier befürworte ich eindeutig den Weg der Verhandlungen und nicht den der Drohungen. Ich hoffe, dass wir auf dem Verhandlungswege gemeinsam zu einem Erfolg kommen.