S&D Delegation traf heute in Bogotá den kolumbianischen Staatspräsidenten Santos

Eine Delegation der Sozialdemokratischen Fraktion im Europäischen Parlament traf heute mit führenden Politikern und Menschenrechtsaktivisten in Kolumbien zusammen, um aus erster Hand Einblicke in die Fortschritte zu erhalten, die das lateinamerikanische Land im Kampf gegen die Gewalt und bei der Förderung der Menschenrechtsstandards gemacht hat.

Im Anschluss an ein Treffen mit dem kolumbianischen Staatspräsidenten Juan Manuel Santos sagte heute der Vorsitzende der S&D Fraktion Hannes Swoboda:

„Kolumbien hat noch einen weiten Weg vor sich, aber das vor kurzem abgeschlossene Handelsabkommen zwischen Kolumbien und der EU, das ein Menschenrechtspaket beinhaltet, wird mehr wirtschaftliche Entwicklung, mehr soziale Gerechtigkeit und bessere Arbeitnehmerrechte bringen.“

Bernd Lange, außenhandelspolitischer Sprecher der Sozialdemokratischen Fraktion und Verfasser einer Entschließung, die einen Fahrplan für Menschenrechte, Arbeits- und Umweltnormen als Teil der Handelsabkommen mit Kolumbien und Peru forderte, sagte:

„Wir wollen mit dieser Mission ein starkes Zeichen setzen: Die Ratifizierung dieses Abkommens ist nicht das Ende, sondern der Anfang einer zukünftigen engen Zusammenarbeit. Wir werden in enger Partnerschaft mit Menschenrechtsgruppierungen die Umsetzung des gesamten Handelsabkommens einschließlich des Fahrplans überwachen.“Der Sprecher der S&D Fraktion für Lateinamerika Luis Yáñez-Barnuevo sagte:

„Die regionale Bedeutung und Rolle Kolumbiens wird künftig zunehmen. Diesbezüglich hat das Handelsabkommen eine besondere Bedeutung. Wir werden die Zusammenarbeit mit Kolumbien verstärken, um eine starke und progressive Partnerschaft mit ganz Lateinamerika aufzubauen.“

Für die S&D Fraktion und für die Interessengruppen in Kolumbien dienen Handelsabkommen wie jenes zwischen der EU und Kolumbien nicht nur dazu, die beiderseitigen wirtschaftlichen Vorteile auszubauen, sondern sie leisten auch einen Beitrag zur sozialen Entwicklung und zur Integration der Ärmsten in die Gesellschaft.

Dieses Abkommen kann ein Muster für weitere Abkommen und für die Schaffung einer umfassenden Partnerschaft zwischen der EU und den Entwicklungs- und Schwellenländern sein. Deshalb hat die europäische Delegation das Angebot des kolumbianischen Vizepräsidenten Angelino Garzón für eine gemeinsame Veranstaltung über die Menschenrechtsaspekte von Handelsabkommen begrüßt.