Besuch im Museum des Warschauer Aufstandes

WarschauWährend der Teilnahme am Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Polens in Warschau, konnte ich auch einen Besuch im Museum des Warschauer Aufstandes 1944 einschieben.

Das Museum behandelt die Geschichte des militärischen Aufstandes der Armia Krajowa (Polnische Heimatarmee) gegen die deutschen Truppen  im besetzten Warschau. Schon im Jahr zuvor wurde durch im Warschauer Ghetto internierte Juden und JüdInnen das erste Mal im großen Rahmen Widerstand gegen das Nationalsozialistische Regime geleistet. Am 1. August 1944 kam es zu einem militärischen Aufstand. Die Kämpfe dauerten 63 Tage, bis sich die WiderstandskämpferInnen aufgrund der aussichtslosen Lage ergaben. Die Nazibesatzer begingen daraufhin ein Massaker an der Zivilbevölkerung und die Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht. Die nahende Rote Armee griff nicht ein.

Die Geschichte des Warschauer Aufstandes ist bis heute tief in dem Bewusstsein der polnischen Bevölkerung verankert und erklärt noch immer vorhandenes Misstrauen gegenüber Deutschland und Russland. Dennoch kann der Weg in eine friedliche Zukunft nur in einem geeinten Europa stattfinden.