Heute vor 67 Jahren…

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Am 6. Juni 1944, also heute vor 67 Jahren, fand die Landung der allierten Truppen in der Normandie statt. Vor wenigen Tagen besuchte ich anlässlich eines privaten Aufenthalts in der Normandie das Mahnmal, dass an dieses Ereignis erinnern soll. Innerhalb dieses „Memorials“ befinden sich ein Museum und mehrere Ausstellungen, die den Aufstieg und den Zusammenbruch Nazideutschlands darstellen.

Es gab im wesentlichen zwei Arten von BesucherInnen: diejenigen, deren Vorfahren im weiteren Sinn auf der Seite einer grausamen Diktatur standen und diejenigen, die gegen dieses unmenschliche Regime kämpften. Und dabei ging es nicht nur um Nazi-Deutschland, das auch Österreich umfasste, sondern  auch um Vichy-Frankreich, Japan etc.

Es war jedenfalls  ein eigenartiges Gefühl, zur Minderheit derjenige BesucherInnen zu gehören, die aus Ländern kamen, die zur Zeit der Landung der Allierten einer schrecklichen Diktatur angehörten und mit Recht den Krieg verloren haben. Die Mehrheit der BesucherInnen konnte sich mit den Vertretern einer gerechten Sache und damit den Siegern identifizieren.

Umso unverständlicher finde ich es, das es heute noch PolitikerInnen gibt, die sich gegen eine Aberkennung der Ehrenbürgerschaft für Adolf Hitler wenden, wie das kürzlich in Niederösterreich seitens FPÖ-Mandataren geschehen ist. Traurig genug, dass man so lange auf diesen selbstverständlichen Schritt gewartete hat.