Swoboda: Katastrophale innenpolitische Lage Albaniens ist europäisches Problem

Swoboda Utl.: Albanische Politiker tragen Verantwortung für Zukunft des Landes

Zu den Protesten in Albanien merkt der Vizepräsident der S&D-Fraktion, Hannes Swoboda, an, dass die albanischen Politiker die nächsten Tage dazu nützen müssen, die Bevölkerung zur Mäßigung aufzurufen. Des Weiteren seien die Verantwortlichen für den Tod der Demonstranten nach allen rechtsstaatlichen Prinzipien zur Rechenschaft zu ziehen. „Alle Politiker des Landes müssen sich bewusst sein, dass sie eine hohe Verantwortung, nicht nur für den inneren Frieden, sondern auch für die Zukunft des Landes bezüglich der europäischen Integration tragen“, so Swoboda am Dienstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. *****

Die katastrophale innenpolitische Lage in Albanien sei mittlerweile auch ein europäisches Problem geworden. „Rat und Kommission müssen jetzt aktiv werden und versuchen, der Opposition sowie der Regierung die Prinzipien der europäischen Demokratie näher zu bringen“, unterstreicht der Vorsitzende der Balkanarbeitsgruppe des Europäischen Parlaments. Darüber hinaus seien auch die Europaparlamentarier der großen Fraktionen bereit, eine vermittelnde Rolle einzunehmen. Swoboda, der oftmals Albanien besucht und mit den politisch Verantwortlichen Verhandlungen geführt hat, betont, dass er bereit sei – gemeinsam mit anderen – einen Beitrag zur Stabilität zu leisten. „Gerade für Österreich ist der Frieden in der Balkanregion von großem Interesse“, erklärt Swoboda.