Rede zur Zukunft der Automobilindustrie

Herr Präsident! Ich möchte ganz klar zum Ausdruck bringen, dass ich all das, was der Kommissar gesagt hat, sehr deutlich unterstütze. Auch in meinem Land, Österreich, sind viele Tausende Arbeitnehmer direkt oder indirekt von der Krise betroffen. Das gilt auch für unsere Nachbarn, die Slowakei, und viele andere Länder.

Ich bin besonders besorgt, weil natürlich klar ist, dass die Autoindustrie eine Schlüsselindustrie ist. Man darf sich das nicht als eine überholte Industrie vorstellen, denn sehr viel an Forschung und Entwicklung ist mit der Existenz der Autoindustrie in Europa verbunden, und natürlich hängen viele Zulieferbetriebe, auch viele kleine und mittlere Betriebe, von der Automobilindustrie ab. Man stellt sich immer die großen Konzerne vor, und dann hat man wenig Mitleid. Aber wenn ich an die vielen Zulieferbetriebe denke, die kleine und mittlere Betriebe sind, dann schaut das schon ganz anders aus.

Insbesondere möchte ich das unterstützen, Herr Kommissar, was Sie zu General Motors gesagt haben. Wir haben in Wien auch ein großes General-Motors-Werk. Wir wissen um die Ängste der Leute, die darauf warten, was in Amerika entschieden wird. Ich hoffe, dass das ein positives Beispiel der transatlantischen Zusammenarbeit sein wird, wo auch Amerika – es ist ja nicht die amerikanische Regierung, sondern Amerika insgesamt -, das immer wieder von Europa verlangt, mehr gegen die Krise zu tun usw., hier ein konkretes positives Beispiel gibt, so dass Europa die Chance hat, mit den eigenen Unternehmen entsprechend zu reüssieren.

Zuletzt noch ein Wort gegen jegliche protektionistische Maßnahme: Wir können nur eine gemeinsame europäische Lösung finden. Das muss unser Ziel sein!